Montag, 26. August 2013

Bericht der Koblenzer Rhein-Zeitung / Andreas Pecht zum Abschlußkonzert

Diese Version gab es auf der überregionalen Kulturseite ausser in Koblenz

Diese Version gab es in der Koblenzer Lokalausgabe
Vielen Dank den Kollegen der RZ und Andreas Pecht für die Berichterstattung anl. des Abschlusskonzertes des Festivals.


2013-08-26 Konzertbesprechung:

Verdi-Requiem glanzvoller Abschluss des Mittelrhein Musik Festivals
Überzeugend: Rheinische Philharmonie und Mainzer Domkantorei unter Leitung von Daniel Raiskin
ape. Vallendar/Mittelrhein.   Zu Beginn des Abends bilanziert das Leitungsduo erfreut gut 9500 Besucher bei den 24 Veranstaltungen der Saison 2013. Dann bietet das Abschlusskonzert des Mittelrhein Musik Festivals 90 Minuten große Klassik in berückender Umsetzung: Rheinische Philharmonie Koblenz, Domkantorei Mainz und vier Gesangssolisten stürzen mit Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ 600 Zuhörer in ein Wechselbad aus Erschütterung und Beglückung.                              

Zu Beginn des Abends bilanziert das Leitungsduo erfreut gut 9500 Besucher bei den 24 Veranstaltungen der Saison 2013. Dann bietet das Abschlusskonzert des Mittelrhein Musik Festivals 90 Minuten große Klassik in berückender Umsetzung: Rheinische Philharmonie Koblenz, Domkantorei Mainz und vier Gesangssolisten stürzen mit Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ 600 Zuhörer in ein Wechselbad aus Erschütterung und Beglückung.

Es ist gut, dass die hiesige Gedenkkultur dieses Jahr nicht vollends Richard Wagner überlässt, sondern auch der andere 1813 geborene Musikgigant gewürdigt wird. Dabei spielt es heute kaum noch eine Rolle, dass Giuseppe Verdi lange als der große Widerpart des Meisters von Bayreuth ins Feld geführt wurde. Das Oeuvre des Italieners ist auch ohne diese Gegenüberstellung ein eigener und einzigartiger Schatz abendländischer Musikkultur, wie die jetzige Realisation seines Requiems von 1873/74 unter Stabführung von Daniel Raiskin im großen Rundbau der Pilgerkirche Vallendar herzbewegend unterstreicht.

Man muss weder religiös sein noch des zugrunde liegenden alten Textes der katholischen Totenmesse kundig, um zu begreifen, zu erfühlen, worum es in dem siebenteiligen Werk geht: um Furcht und Bangen angesichts des unausweichlich ins Leben einbrechenden Todes; um das Flehen nach Trost und Gnade; schließlich um Erlösung, sei es im Glauben oder in der Aussöhnung mit dem natürlichen Gang der Dinge.

Gleich der erste Teil fächert die Qualitäten des opulenten Musizierapparates auf, die sich nachfolgend teils extremen Herausforderungen zu stellen haben und diese durchweg mit Bravour meistern. Da beweist der Mainzer Domchor mit sauberer Intonation, klarer Stimmführung, fein ausgeglichenen Registern und wacher Folgsamkeit gegenüber dem Dirigat seine besondere Klasse unter den rheinland-pfälzischen Amateurchören (Einstudierung: Karten Storck). Da ist eine Rheinische Philharmonie zu erleben, die in höchster Präzision sich dienend wie sorgsam pointierend ins gesangliche Geschehen einfühlt. mit ihm verschmilzt.

Und da sind vier Solisten von hohen Graden, denen hörbar mehr am Werkganzen als an persönlichen Allüren liegt. Warm, rund, voll beide Frauenstimmen: der verlässlich durch den Abend tragende, innige Mezzo von Eva Vogel; der große Sopran von Natalie Karl, mal glänzt er voluminös, mal berührt er zart in zurückgenommener, schönster Schlichtheit. Eine gesangliche Differenzierung auf die sich auch Tenor Marcel Reijans bestens versteht. Der gutturale Bass von José Gallisa rundet das Solistenquartett zu einem in sich stimmigen, wunderbar ins Gesamtgefüge passenden Aufgebot.

Raiskin weiß die Qualitäten des vereinten Klangkörpers für eine an Farben und scharfen Kontrasten reiche, dramatisch geschlossene und nie hemmungslos überschießende Interpretation zu nutzen. Apokalyptischer Furor im zweiten Teil, dem „Dies irae“. Fast beschwingtes Musizieren der von Holzbläsern und Streichern umspielten Solisten im dritten „Offertorio“. Flüssig, treibend und vor allem von gut durchhörbarer Sicherheit die achtstimmige Doppelchorfuge des „Sanctus“.

Hinreißend anschließend das von den beiden Solistinnen im Oktavduett eröffnete „Agnus Dei“ mit seiner teils mönchischen Einfachheit bei Chor und Orchester. Zum krönenden Abschluss das erst erregte, dann hoffende, dann in stiller Erfüllung verhauchende „Libera me“, das der Solosopran aus der noch einmal wuchtig aufschäumenden Furcht herausschält. Danach verharrt das Auditorium lange Sekunden in tief bewegter Stille – bevor ein Beifallssturm losbricht.                          Andreas Pecht
                       


(Erstabdruck/-veröffentlichung außerhalb dieser website  in einer etwas kürzeren Fassung am 26. August 2013)

Samstag, 24. August 2013

Hinreißendes Abschlußkonzert in der Pilgerkirche Vallendar

Was für ein Abschluß des diesjährigen Festivalsommers!!!

ABSCHLUSSKONZERT: GIUSEPPE VERDI MESSA DA REQUIEM

Vallendar, Pilgerkirche Schönstatt 

FÜR VIER SOLOSTIMMEN, CHOR UND ORCHESTER
Ein großes Aufgebot zum Schlussakt des Festivals in der vollbesetzten Pilgerkirche Schönstatt, Vallendar. Auch die ernste, tief bewegende Musikkunst hat seit jeher ihren festen Platz im Sommerprogramm des Mittelrhein Musik Festival.
 
Zum Verdi-Jahr 2013 nun also die Messa da Requiem, eine der bekanntesten Totenmessen des 19. Jahrhunderts mit dramatischem Höhepunkt in der berühmten Dies Irae-Sequenz: Erschütternde Paukenschläge und kreischende Blechbläserfanfaren wecken tiefe Furcht und Schrecken vor dem Tag des Jüngsten Gerichtes.

Es brillierten an diesem Abend:
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Natalie Karl, Sopran
Eva Vogel, Mezzosopran
Marcel Reijans, Tenor
José Gallisa, Bass
Domkantorei St. Martin, Mainz und internationale Gesangssolisten
Karsten Storck, Choreinstudierung
Daniel Raiskin, Musikalische Leitung

Geniessen Sie den aktuellen Filmclip des Abends in unserem VIMEO Festival-Videoportal:

Bitte klicken Sie hier:
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Direkt als YouTube Video in unserem Festivalportal auf YouTube:
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Bis zum nächsten Festivalsommer 2014, vom 23.Mai bis 24. August !


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Nightmare im Koblenzer Schloß mit Igudesman & Joo

Gerade aus Frankreich kommend,

auf dem Weg nach China über Belgien und Finnland,

mit Umwegen über Russland, Italien und New York:

Da passte KOBLENZ noch dazwischen !!!

Und das Mittelrhein Musik Festival erst recht !

IGUDESMAN & JOO: “A LITTLE NIGHTMARE MUSIC”

Koblenz, Kurfürstliches Schloss, Kaisersaal

 

SERIÖS AUCH IM VERRÜCKTEN !
Das Mittelrhein Musik Festival freute sich it ca. 400 faszinierten Zuhörern über ein Wiedersehen, denn bereits im Jahre 2007 waren die beiden heutigen internationalen Stars als Newcomer zu Gast.
Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo sind zwei klassische Ausnahmekünstler, die die internationale Musikwelt im Flug erobert haben.
Auf höchstem Niveau verbinden sie klassische Musik mit Humor und Aspekten der Popkultur und haben zweifelsohne die Verbindung aus Comedy und klassischer Musik salonfähig gemacht. Dabei ist das Rezept für die Liaison aus Slapstick und virtuoser Musik von verblüffender Einfachheit, genial wird sie durch die exakt einstudierte Choreografie.

Aleksey Igudesman und Hyung-ki Joo fühlen sich in klassischen Konzertsälen genauso wohl wie in Stadien vor einem Publikum von 18.000 Menschen und mehr. Dabei erfüllen sie sich ihren sehnlichen Wunsch, klassische Musik einem breiten und jungen Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig das traditionsbewusste
Publikum zum Staunen zu bringen und zu begeistern. Sie lernten sich im Alter von 12 Jahren an der renommierten Yehudi Menuhin School in England kennen und sind seitdem
unzertrennliche Freunde und künstlerisch schaffende Kollegen.


Sie finden diese Bild-Impressionen auch in unserem in unserem Online Bildershop :

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