Dienstag, 28. Juni 2011

Bonner Generalanzeiger zu Konzert Olga Scheps zu Gast beim Mittelrhein Musik Festival

Pianistin Scheps begeistert im Neubau des Arp Museums

Von Bernhard Hartmann
Rolandseck. Das Jahr 2010 war Chopin-Jahr. Und deshalb wurde 2010 auch das Jahr von Olga Scheps. Mit ihrer Debüt-CD, die sie ausschließlich dem polnischen Komponisten gewidmet hatte, feierte die in Moskau geborene und in Köln lebende Pianistin einen Riesenerfolg, der schließlich mit einem Echo geadelt wurde.
Kraftvolles Klavierspiel: Olga Scheps gastierte im Arp Museum Rolandseck. Foto: Felix Broede
Kraftvolles Klavierspiel: Olga Scheps gastierte im Arp Museum Rolandseck.
Foto: Felix Broede
Für ihren Auftritt beim Mittelrhein-Musik-Festival im Arp Museum Bahnhof Rolandseck brachte sie aber auch noch ein paar neue Repertoire-Farben mit. Zum Beispiel Beethoven. Mit der frühen Klaviersonate op. 10 Nr. 3 eröffnete sie den Abend im Neubau. In den Ecksätzen des viersätzigen Werkes spielte sie virtuos auf, verlieh ihnen eine erfrischende Unbeschwertheit, zu der das tief melancholische Largo einen extremen Kontrast bildete.
Olga Scheps spielte das nicht nur mit viel Herzblut, sondern auch mit sicherem Gespür für den epischen Aufbau des Stückes. Dem Menuett indes fehlte es ein bisschen an musikalischem Charakter. Mit einem ruhigen erzählenden Ton näherte sie sich Mozarts Rondo in a-Moll, einem Werk, dessen elegische Grundstimmung ihr als Chopin-Interpretin sehr liegen musste.
In dem kompositorisch äußerst komplex und raffiniert gearbeiteten späten Klavierwerk wählte sie vor allem gedämpfte Farben, wobei das Stück in manchen Stellen ein bisschen mehr klangliche Trennschärfen durchaus vertragen könnte. Damit hatte sie beim anschließenden Rondo aus der Feder Beethovens keine Probleme. Das unter dem Titel "Die Wut über den verlorenen Groschen" bekannt gewordene Werk spielte sie mit hinreißender Verve.
Nach der Pause setzte die Mittzwanzigern einen markanten Rachmaninow-Schwerpunkt: Die virtuosen Corelli-Variationen scheint sie längst im Schlaf zu beherrschen. Ihre Virtuosität beeindruckte ebenso wie die Stringenz, mit der sie die Glieder der Variationenkette zu einem Ganzen fügte. Die zwei Préludes Nr. 4 und 5 aus op. 23 zeigten sozusagen zwei Seiten Rachmaninows: die introvertierte und die virtuose.
Gerade die Nr. 5 in g-Moll geriet zu einer veritablen Glanznummer mit triumphalem Oktavgedonner. Etwas subtiler ging es dann mit Chopins Ballade in g-Moll zu, die sie sehr konzentriert, technisch absolut sicher und sehr emotional vortrug. Drei Zugaben erklatschte sich das Publikum. Einen Walzer in As-Dur von Skrjabin, ein Nocturne in Des-Dur von Chopin sowie den kitschtriefenden, aber wunderschönen Liebestraum von Franz Liszt.
Artikel vom 28.06.2011

Vielen Dank der Kulturredaktion des Bonner Generalanzeigers für die zur Verfügungstellung des obigen Artikels

Montag, 27. Juni 2011

Olga Scheps, ECHO Klassikpreisträgerin 2010, im ausverkauften Arp-Museum Remagen

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Die ECHO Klassikpreisträgerin als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“

Informativer Videoclip zu Olga Scheps:


Olga Scheps: Capriccio/BR 15.4.2010
http://www.youtube.com/watch?v=5STENrSQifc&feature=related

Mittelrhein Musik Festival  im ausverkauften Arp-Museum:
Olga Scheps, 23jährige ECHO Klassikpreisträgerin  als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“

„Musik ist für mich die Erweiterung meiner Ausdrucksmöglichkeiten, die Erweiterung meiner Sprache. Die Noten sind vorgegeben, aber ich interpretiere.
Das ist wie Schauspielerei. Wie die Arbeit einer Schauspielerin, die nach einem Drehbuch spielt.“

Olga Scheps interpretierte gefühlvoll vor ausverkauftem Haus in der Lobby des Museumsneubaus des Arp Museums Stücke,
von Ludwig van Beethoven,Wolfgang Amadeus Mozart,Sergei Rachmaninoff und Frédéric Chopin.

Erst nach drei Zugaben waren die begeisterten Zuhörer zufriedengestellt.
Ein Konzertabend des Mittelrhein Musik Festivals, den man so schnell nicht vergisst.


Olga Scheps wurde 1986 in Moskau geboren und kam mit sechs Jahren nach Deutschland.
Heute lebt sie in Köln und studiert an der dortigen Musikhochschule bei Pavel Gililov.
Weitere Studien führten sie zu Arie Vardi und Dmitrij Bashkirov. Zudem erhält sie seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr
wichtige künstlerische Impulse von Alfred Brendel.
Bereits seit einigen Jahren gehört Olga Scheps zu den gefragtesten Solisten der jüngeren Generation.
So führen sie ihre Konzerte in zahlreiche bedeutende Musikzentren wie z. B. die Philharmonie am Gasteig
in München, die Hamburger Laeiszhalle, die Berliner Philharmonie, die Stuttgarter Liederhalle und das
Mozarteum Salzburg. Dabei gehören Orchester wie die NDR Radiophilharmonie, das Musikkollegium Winterthur,
das Niedersächsische Staatsorchester Hannover und die Münchner Symphoniker zu ihren Partnern.
Olga Scheps ist auch eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Zu ihren Partnern zählen die Geiger Daniel Hope
und Erik Schumann, die Cellisten Adrian Brendel, Alban Gerhardt und Jan Vogler sowie der Bratscher Nils Mönkemeyer.


Olga Scheps interpretierte vor ausverkauftem Haus in der Lobby des Museumsneubaus des Arp Museums:
Ludwig van Beethoven – Klaviersonate D-Dur op. 10/3 Nr. 7
Wolfgang Amadeus Mozart – Rondo für Klavier KV 511
Ludwig van Beethoven – „Die Wut über den verlorenen Groschen“
PAUSE
Sergei Rachmaninoff – Variationen op. 42 über ein Thema von Corelli
Sergei Rachmaninoff – Préludes op. 23 Nr. 4 und Nr. 5
Frédéric Chopin – Ballade Nr. 1 op. 23

Sonntag, 26. Juni 2011

Eva Vogel und Hendrik Heilmann: Liebesschwang und Todesnähe auf Schloß Stolzenfels

Hendrik Heilmann – Klavier  -  Eva Vogel – Mezzosopran

Und hier finden sie das Video zum Konzert: http://www.youtube.com/user/pielmedia


Vielen Dank der RZ für die Berichterstattung ! Zum vergrößern bitte anklicken !


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Der Shuttleservice des Festivals wurde auch in diesem Jahr...

...zur Verfügung gestellt vom Autohaus Schilling und N1 Automobile aus dem Haus Schilling


























Liebesschwang und Todesnähe
Dieses breite Ausdrucksspektrum durchmisst die junge Mezzosopranistin Eva Vogel an einem einzigen Liederabend. Eva Vogel- bekannt durch Ihre Rollen unter Leitung von Sir Simon Rattle -hat eine ebenso warm wie klar strömende Stimme, eine imposante Bühnenpräsenz und eine zielsichere Musikalität. Dabei ruht sie in sich selbst. Die bemerkenswerte, farbenreiche tiefe Lage der Sängerin kennt keine Härte, keinen gekünstelten Harm.
Die Mezzosopranistin Eva Vogel studierte am New Yorker Mannes College of Music und an der Yale University in den USA. Privat arbeitet sie mit KS Christa Ludwig und KS Brigitte Fassbaender. Nach grossem Erfolg als Wellgunde in Götterdämmerung beim Festival d’Aix-en-Provence, war Eva Vogel in der gleichen Rolle unter der Leitung von Sir Simon Rattle auch 2010 bei den Salzburger Osterfestspielen zu erleben. Im Herbst 2009 gab die junge Mezzosopranistin ihr Debut in der Berliner Philharmonie als Solistin in Hans Krasa’s Symphonie für kleines Orchester, ebenfalls unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Mit der Rheinoper Düsseldorf verbindet Eva Vogel eine extensive Zusammenarbeit. Neben Opern und Konzerten widmet sich Eva Vogel regelmäßig Liederabenden, wie schon in New York, Philadelphia, New Haven, Bernried und St. Moritz. Begleitet wird sie am Flügel von Hendrik Heilmann, Preisträger des Steinway-Wettbewerbs und Preisträger für Liedbegleitung beim „La Voce“-Wettbewerb. Als Liedbegleiter arbeitet er u.a. mit Julie Kaufmann, Magdalena Kožená und Hanno Müller-Brachmann zusammen.
Die Zuhörer genossen einen Abend der hohen Kunst des Liedgesangs mit den Schumann-Liedern und Gustav Mahlers Rückert-Liedern im Schloss Stolzenfels hoch über dem Rhein.

Samstag, 25. Juni 2011

Freitag, 24. Juni 2011

NEU !!! Filmclip Videoportal des Mittelrhein Musik Festivals

Neuer You Tube Videocanal mit ausgewählten Filmclips des Mittelrhein Musik Festivals:

http://www.youtube.com/user/pielmedia

Für die beste Wiedergabequalität die Filme in 720p (HD) anschauen, kann am rechten unteren Rand des Filmfensters eingestellt werden.

Von ausgewählten Konzerten des  Mittelrhein Musik Festivals werden zeitnah kleine Videoclips eingestellt.

Zum vergrößern bitte auf die Bildansicht klicken !

Donnerstag, 23. Juni 2011

Großer Premieren-Erfolg beim 1. Musikalischen Waldspaziergang des Mittelrhein Musik Festivals

Musikalische Höhepunkte an außergewöhnlichen Orten

Geführt  vom Bopparder Forstamtsleiter Dr. Gerd Loskant , wandernd hoch über dem
UNESCO-Welterbetal, auf dem RheinBurgenWeg der Musik des Vokalensembles „Cantus Castellum“ lauschend, und dabei  herrliche Ausblicke und Natur genießen – all das erlebten über 120 Zuhörer  beim 1. Musikalischen Waldspaziergang des Mittelrhein Musik Festivals.

 Ein voller Erfolg direkt bei der Premiere ! 

An vier ausgewählten Aussichtspunkten präsentierten  die „mitwandernden“ Ensemble-Mitglieder das „Cantus Castellum“ Vokalmusik von der Klassik bis zur Moderne, natürlich thematisch dem Wald und der Natur angepasst. Dabei war die Überschreitung von musikalischen und stilistischen Grenzen für die rund 20 Sängerinnen und Sänger des Ensembles eine Selbstverständlichkeit: Kompositionen von Bach, Mozart, Mendelssohn, Brahms gehören ebenso zum Repertoire wie raffiniert arrangierte Spirituals und  Volkslieder.

Und weil es so ein großer Erfolg war, wird es in 2012 den 2. Musikalischen Waldspaziergang des Mittelrhein Musik Festivals geben.

Fots zum vergrößern bitte anklicken !