Schuberts „Die schöne Müllerin“ Liederzyklus mit 20 Liedern nach Texten von Wilhelm Müller
Von den Gedicht-Texten seines Freundes, des Dessauer Dichters Wilhelm Müller, war Franz Schubert derart fasziniert, dass er nach der Lektüre noch in der Nacht zu komponieren begann und bereits am nächsten Morgen die ersten Lieder für seinen Zyklus „Die schöne Müllerin“ zu Papier gebracht hatte.
Schubert schuf mit diesem Werk – neben der „Winterreise“ – seinen zweiten großen und berühmten klassisch-romantischen Liederzyklus.
Die Begegnung mit dem frühlingshaften Natur-Ideal, die Darstellung der Wanderlust, gepaart mit dem Rauschen des Bächleins, dem Drehen des Mühlrads … wird verwoben mit der unerfüllten und nicht erfüllbaren Liebe des unglücklichen und zuletzt zu Tode verzweifelten Müllers:
Ein Meisterwerk des deutschen romantischen Kunstliedguts, dargeboten an einem außergewöhnlichen (Sehnsuchts-)Ort in hervorragender Besetzung und in der besonderen Interpretation von Marcus Ullmann (Tenor), begleitet am Flügel von einem fantastischen Martin Stadtfeld – zwei kongeniale Partner.
Ullmann überzeugte durchweg mit einer schlanken, sauber geführten Stimme, die er ausnahmslos sehr kultiviert einsetzte. Einerseits kolorierte der von Stadtfeld glänzend abgestimmte Klavierpart die Schilderungen, andererseits setzte Ullmanns großartig bewegliche Stimme spannungsreiche Bögen. Bemerkenswert waren die Piani in den hohen Gesangslagen.
Im Anschluß wurde ein signiertes Porträt Martin Stadtfelds vom Fotografen Herbert Piel aus der Reihe "Faces of Festival" durch den ehemaligen Landrat des Rhein Hunsrück Kreises Bertram Fleck für den Enderös von 600€ an die erfolgreichste Bieterin des Abends Margot Hütte für die Sammlung der Stiftung des Kulturhauses Oberwesel versteigert.
Der Erlös wird vom Freundeskreis des Festivals verwaltet für die Förderung von jungen Nachwuchskünstlern
Der Erlös wird vom Freundeskreis des Festivals verwaltet für die Förderung von jungen Nachwuchskünstlern


