Montag, 1. Juni 2015

Konzert der Stille / Isabelle Faust und Roger Willemsen


Roger Willemsen (Rezitation) & Isabelle Faust (Violine)

„In aller Stille“

31. Mai 20 Uhr / Lahnstein, Johanniskirche

Hier der Link zum Konzertclip in unserem Videoportal:
https://vimeo.com/channels/mittelrheinmusikfestival
 

Von den bleibenden Momenten eines Lebens wird oft gesagt, dass sie „atemlos“ waren, dass alle Bewegung in ihnen zum Stillstand kam. Wenn alle Geräusche zurückweichen, tritt in diesen stillen Momenten eines Lebens etwas Wesentliches zutage. Im sozialen Leben wohnt den stillen Augenblicken eine eigene Magie inne: Es gibt die Stille vor dem Kuss, die Stille im Blick, die Stille des Gebets. Auf dieser Basis haben Isabelle Faust und Roger Willemsen einen Abend des Mittelrhein Musik Festivals konzipiert, der sich den leisen Momenten eines Lebens widmete. Isabelle Faust versammelte an diesem Abend in der seit langem ausverkauften Johanniskirche einige der stillen Kompositionen für Solovioline zwischen Bach und Kurtag, sie korrespondieren mit den leisen Texten von Roger Willemsen und bildeten eine musikalisch-literarische Einheit, die sich ganz der Suggestion der Stille überlässt.



Roger Willemsen
Roger Willemsen studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn, Florenz, München und Wien, arbeitete nebenher als Nachtwächter, Reiseleiter und Museumswärter, promovierte und ging u. a. als Korrespondent nach London. Roger Willemsen war und ist Moderator (u. a. „Willemsens Woche“), Produzent (NOA-NOA), Essayist (u. a. Die Zeit, Spiegel, Süddeutsche Zeitung), Übersetzer (u. a. Umberto Eco), Herausgeber, Buchautor („Das Hohe Haus“, Die Enden der Welt“), Regisseur und Professor. Für sein Schaffen erhielt er u. a. den „Grimme-Preis in Gold“, den „Bayerischen Fernsehpreis“, den „ITB Buch Award 2010“ und den „Prix-Pantheon-Sonderpreis“ für soziales Engagement.


Isabelle Faust
Das Publikum spürt die natürliche Musikalität Isabelle Fausts ebenso wie den Drang, die Kenntnis des Repertoires durch ein genaues Studium zu vertiefen. The New York Times schrieb dazu: „Ihr Klang hat Leidenschaft, er hat Biss und er elektrisiert, aber er ist auch von einer entwaffnenden Wärme und Süße, die den verborgenen Lyrismus der Musik sichtbar werden lässt …“ Als Preisträgerin des Leopold-Mozart-Wettbewerbs in Augsburg und des Paganini-Wettbewerbs in Genua musiziert sie seit jungen Jahren mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten in aller Welt. Ihre Einspielungen gewannen viele Preise, u. a. „Diapason d’Or“, „Gramophone Award“, „ECHO Klassik“.